Vor zwei Wochen habe ich nun mein Pflegepraktikum in einer Klinik in der Nähe von Jena begonnen.
Nach keiner vollen Stunde wusste ich, dass ich am richtigen Ort bin.
So spirituell es nun klingen mag, ich fühlte sofort, dass mein Herz angekommen ist.
In einer gewissen Weise überraschte es mich selbst, wie viel Empathiefähigkeit ich mittlerweile besitze bzw. wahrnehmen kann.
Meine konkreten Pläne sehen nun vor, das 90-tägige Pflegepraktikum für das Medizinstudium bis Ende Februar zu absolvieren, danach spiele ich mit dem Gedanken eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin zu machen.
Dies dient zur sinnigen Zeitüberbrückung bis zum Wintersemester nächstes Jahr – das ist der Zeitpunkt, den ich mir selbst als Ziel für einen Studienplatz gesetzt habe.
Natürlich bin ich dabei, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit ich mir keine Vorwürfe machen kann.
Die letzen paar Wochen waren psychisch eine Herausforderung für mich, ich habe mir schließlich selbst den Boden unter den Füßen weggezogen..
..allerdings sehe ich dies als einzige Chance mein Lebensschiff nun doch in die richtige Richtung zu korrigieren, denn meiner Ansicht nach kann man nur glücklich sein, wenn man gut lenkt.
So langsam hat sich meine Psyche wieder stabilisiert und nicht zuletzt durch den geregelten Alltag gefestigt.
Die Reaktionen meiner Mitmenschen waren sehr differenziert, während mich manche für meinen Mut, diesen große Veränderung einzugehen, bewundern, erklären mich andere für verrückt:D
Naja, aber mir ist egal, was andere denken, ich weiß was ich möchte und was ich fühle; der Weg fühlt sich verdammt richtig an und irgendwie bin ich sogar stolz auf mich selbst, die Entscheidung getroffen zu haben.
Für meine langfristige Zukunft sehe ich es aber immer noch als Ziel, Menschen zur Heilung zu helfen, dieses hat sich nicht geändert, nur der Weg dahin..