Kindheit

Zuerst kurz zur Sporteignungsprüfung in Mainz. Ich bin durchgefallen. Aber ich habe meine Fehler bereits eliminiert und bereite mich auf die nächste Prüfung in Landau am 17.6.2019 vor. Außerdem mache ich mir zurzeit viele Gedanken, ob ein Medizinstudium nicht besser für mich wäre.. man wird sehen.. darum soll’s in diesem Blogeintrag jedoch gar nicht gehen. Vielmehr möchte ich heute auf mein bisheriges Leben zurückblicken, denn ich habe eine sehr spannende und aufregende Kindheit und Jugend, von der ich erzählen kann.

Mein bisheriges Leben in einem Blogeintrag zusammenfassen grenzt an das Unmögliche, deshalb gibt’s heute einen chronologischen Überblick und in den nächsten Einträgen ausführliche und emotionalere Erfahrungen zu meinen einzelnen Lebensstationen.

Geboren und weitestgehend alleine mit meiner Mutter aufgewachsen bin ich im Raum Karlsruhe. 2008 zogen wir zu meinem Stiefvater in die Pfalz, 2012 sind wir als Patchworkfamilie erneut innerhalb der Pfalz umgezogen. Am Ende dieses Jahres, ich war damals gerade 13 Jahre alt, zog ich das erste Mal längerfristig in ein Kinderheim aus. Darauf folgte ein dreimonatiger Aufenthalt wieder „zuhause“, aber dieser scheiterte kläglich und so holte mich das Jugendamt am Vorweihnachtsabend 2014 endgültig aus der Familie. Ich kam in eine Pflegefamilie in der Nähe, aber 2016 zog ich wieder um in eine Mädchenwohngruppe. 2017 wechselte ich von dieser Mädchenwohngruppe in die sogenannte „Verselbstständigung“, eine Ein-Zimmer-Wohnung,  allerdings noch unter stetiger Betreuung. Zu meinem 18. Geburtstag am 19.08.2017 habe ich die Jugendhilfemaßnahme jedoch beendet und zog auf eigene Faust in eine WG in Neustadt, um mein Abitur zu absolvieren.

Das sind so die groben Daten, ich weiß sogar die einzelnen Tage noch, aber die will ich euch, genau wie die kleineren, irrelevanteren Inobhutnahmen, ersparen. Zuletzt sei gesagt, dass ich mein Leben liebe und den Verlauf auch nicht bedauere, mittlerweile wandeln sich alle Nachteile nämlich in Vorteile um 🙂