Abi – was dann?!

Vor ziemlich genau zwei Jahren, also 2017, habe ich begonnen Kraftsport zu treiben. Das Gym mutierte zu meinem zweiten Zuhause und nach und nach erweiterte ich meinen Wissensstand über Ernährung, Training und Schlaf. Im Herbst 2018 bestritt ich sogar meinen ersten Bodybuilding-Wettkampf in der Figurklasse.

Seit ich den Sport betreibe, forme ich meinen Körper – ganz offensichtlich. Nicht so offensichtlich, jedoch viel stärker ist, wie der Sport meine Psyche formt, wie er mir half meine Kindheit zu verarbeiten etc., doch dazu in einem anderen Blogeintrag in Bälde mehr.

Zurück zur Studiumsentscheidung: Ich entdeckte meine Affinität zum Sport. Zuerst dachte ich an Sportmanagement, sprich: meine Begeisterung mit wirtschaftlichem Wissen zu verknüpfen sei das, was ich tun sollte. Aber nein. Ich reflektierte mich selber und dachte: „Jenni, du sitzt jedem Abend mit deiner Blaulichtfilterbrille im Bett und liest Studien und hast ein großes Interesse für Forschung entwickelt, es würde dich nicht erfüllen, wenn du den wirtschaftlichen Zweig einschlägst!“ So beschloss ich, SportWISSENSCHAFTEN studieren zu wollen.

Ich informierte mich und stellte fest, dass man für diesen Studiengang eine Eignungsprüfung bestehen muss, die ein gewisses Niveau an Grundsportlichkeit, wie Kondition über Schwimmen bis hin zu Ballsportarten, abdeckt. Nun sehe ich vielleicht sportlich aus, jedoch sind Kraftsportler keine Schwimmer, keine Turner und keine Fußballer. Für mich konkret heißt das also: Neben meinen 5-6 Krafteinheiten kommen noch 2 Turneinheiten, 3 Schwimmeinheiten etc. pro Woche hinzu. Aktuell läuft es ganz gut. Ich bin guter Dinge die Prüfung am 3. Mai zu schaffen, aber es bleibt spannend.

Ist übrigens wieder typisch für mich, ich suche mir mehr oder weniger unterbewusst immer Herausforderung aus, die für mich primär utopisch wirken, aber meiner Erfahrung nach wächst man so am besten:)